Von 1964 bis 2000 hat die Botschaft des Königreichs der Niederlande ihren Sitz im Regierungsviertel in Bonn.

Botschaft des Königreichs der Niederlande

1964–2000

Das Gebäude des Bonner Architekten Ernst van Dorp wird 1964 als erster Botschaftsneubau in Bonn fertiggestellt.

Die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg beschädigt das Verhältnis zum Königreich der Niederlande stark, doch gelingt es nach 1949, die deutsch-niederländischen Beziehungen Schritt für Schritt zu normalisieren. Schon im Frühjahr 1949 verweisen niederländische Diplomaten im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg auf die wirtschaftliche Bedeutung Deutschlands und legen so die Grundlage für die spätere Annäherung. Im Juni 1951 werden wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen.

Der langgestreckte Hauptbau des Botschaftsgebäudes ist mit holländischem Klinker verkleidet und zur Straßenseite fast fensterlos. 1969 errichtet Kanada in der Nachbarschaft ein eher monumentales Botschaftsgebäude, das im Inneren mit Marmor und Naturholz getäfelt ist. "Die benachbarte Niederländische Botschaft", kommentiert 1969 die Publikation Bauen im Bonner Raum süffisant, "wirkt dagegen wie ein Haus der offenen Tür." Beide Gebäude werden heute als Bürogebäude genutzt.

Dieser Ort ist Teil der Tour Bonn international und der Architektur-Tour.